Katholische Kindertageseinrichtungen Hochsauerland-Waldeck gGmbh
Kath. Kita St. Bartholomäus - Meggen
Kita Arche Noah Hünsborn
Kita Arche Noah

Unser Bildungskonzept

Unsere Kindertageseinrichtung ist ein verlässlicher Partner in Bildungsfragen

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung wird wahrgenommen,

dass Bildungsfragen im vorschulischen Bereich außerordentliche Bedeutung haben und vielfältige Überlegungen darüber angestellt werden, wie Kinder frühzeitig gefördert werden können. Daraus ergeben sich für Kinder große Chancen, sich ihre (Lebens- ) Welt aktiv anzueignen und auch schon im Kindesalter mitzugestalten. Das wachsende Bewusstsein hinsichtlich der von den Vereinten Nationen festgeschriebenen Kinderrechte stärkt die Bemühungen um die Förderung aller Kinder.

Unbeschadet dessen darf der kritische Blick auf einige Aspekte des vorschulischen Bildungsbereichs nicht verloren gehen. Nur so lassen sich bestehende Problemlagen angehen und positiv verändern. Zu diesen Problemlagen gehört zum Beispiel der zunehmende Leistungsdruck auf Kinder, durch immer neue, vielfältigere und nicht aufeinander abgestimmte Lernangebote; die wachsende Chancengleichheit (sozial) benachteiligten Kindern; das Zusammenbrechen traditioneller Milieus (z.B. : Familie oder Kirche), die Kindern Orientierung und Geborgenheit bieten könnten. 

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung wird davon ausgegangen,

dass nach christlichem Verständnis allen Kindern, wie jedem Menschen, eine unverwechselbare Würde zukommt, die es unbedingt zu achten gilt. Dazu gehört auch im Sinne jesuanischen Handelns das Kindern jeweils eigene Entwicklungspotenzial anzuerkennen und zu fördern. Jesus sieht vor allem in Kindern diejenigen, denen das Reich Gottes verheißen ist. Sie sind es, die noch in besonderer Weise offen für Neues sind, die nicht in Verhaltensmustern so fest gefahren sind wie Erwachsene.

Zum menschlichen Leben gehört die grundsätzliche Möglichkeit des Scheiterns und der Erfahrung von Grenzen. Christlicher Glaube leugnet dies nicht, sondern will dazu beitragen damit umzugehen. Dies gilt auch in Bezug auf kindliche Entwicklungspotenziale. Kindliche Entwicklung ist nicht absolut machbar und verläuft nicht automatisch oder maschinell. Kindliche Entwicklung bedarf stetiger ermutigender Begleitung, die der Beschämung von Kindern entgegenwirkt. 

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung wird so gehandelt,

dass Bildungsprozesse als Prozesse der Persönlichkeitsentwicklung wahrnehmbar sind. Unsere Bildungsangebote missbrauchen Kinder nicht für wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche oder andere Interessen. Kindern wird eine vielfältige Begegnung mit der Welt ermöglicht, wobei sie im Rahmen der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu eigenständigen und verantwortlichen Menschen auch Wissen und Kompetenzen erwerben können. Kinder finden im Kontakt mit Erwachsenen und Gleichaltrigen zu Weltorientierung und Lebenssinn.

In diesem Gesamtkontext versteht sich die Beschäftigung mit dem Glauben als wesentlicher Bildungsbeitrag und Dienst an den jungen Menschen. Religiöse Bildung und Erziehung sind fester Bestandteil in einem Konzept von Bildung, das dem Eigenwert sowie der Vernetzung religiöser Bildung und Erziehung mit unterschiedlichen Bildungsbereichen (z.B. Naturwissenschaft, Sprache, Kunst, etc.) gerecht zu werden versucht.    

 

Anforderung 1

Wir stellen die Lebenswirklichkeit der Kinder und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt des pädagogischen Alltags.

Kinder verbringen zum Teil viele Stunden in unserer Kindertageseinrichtung. Die Kinder erfahren in unserer Kindertageseinrichtung das die pädagogischen Mitarbeiterinnen auf ihre individuellen Situationen angemessen reagieren. Die Kinder werden in ihren Übergängen im Leben begleitet und die einzelnen Lebenswelten der Kinder bekommen einen unverwechselbaren Stellenwert

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung achten wir auf:

-Die Berücksichtigung wichtiger kindlicher Lebensabschnitte (z.B. Übergang in die Schule) und Lebenssituationen (z.B. Geburt eines Geschwisterkindes, Krankheit, Tod eines Familienangehörigen…)

-Die Einführung der Kinder in unterschiedliche Wirklichkeitsbereiche (Natur, Religion, Kunst, Musik, Literatur, etc.)

-Die Einbeziehung und/oder Begegnung unterschiedlicher Religionen und Kulturen

 

 

Anforderung 2

Wir fördern den Erwerb kindlicher Kompetenzen, damit Kinder ihr Leben eigenständig und verantwortlich gestalten können.

Entsprechend ihrem Herein wachsen in eine demokratische Gesellschaft üben Kinder schrittweise die aktive Teilhabe an und die Mitgestaltung von dieser Gesellschaft ein. Sie entwickeln dabei ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Individualität und Sozialität.

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung achten wir auf:

-Die Integration von allen Kindern

-Die Ermöglichung von Kinderkonferenzen

-Die ausreichende Information von Kindern über das, was sie unmittelbar betreffen wird

-Die bewusste und gerechte Aufteilung von Dienst und Pflichten der Kinder

-Die Mitbestimmung der Kinder hinsichtlich des pädagogischen Angebots (z.B. Räume, Zeiten, Themen, etc.)

 

 

Anforderung 3

Wir ermöglichen Kindern Freiräume und Grenzen, die ihnen Orientierung und Halt bieten, erleben zu können.

Bei uns vollzieht sich die Erziehung der Kinder in einem ausgewogenen Verhältnis von Nähe und Distanz. Kinder erhalten Zuwendung und Unterstützung, wenn sie diese brauchen.

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung achten wir auf:

-Die Einhaltung gemeinsam vereinbarter oder abgesprochener Regeln

-Die Möglichkeiten zum freien Spiel

-Das Einüben gegenseitiger, weitführender Korrektur

-Das Praktizieren von (religiösen) Ritualen, die das alltägliche Leben strukturieren

-Den Vertrauten und verlässlichen Umgang miteinander

-Die gelebte Toleranz gegenüber Fremden 

 

Anforderung 4

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung bestimmen die Rechte der Kinder das pädagogische und politische Handeln.

Die von den Vereinten Nationen festgeschriebenen Kinderrechte stärken die Bemühungen um die Förderung aller Kinder. Das Wohl aller Kinder steht an erster Stelle. Die Kinder kennen ihre Rechte innerhalb der Kindertageseinrichtung.

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung achten wir auf:

-Die Integration von allen Kindern

-Die Gleichberechtigung von allen Kindern

-Die Ermöglichung von Kinderkonferenzen

-Die ausreichende Information von Kindern über das, was sie unmittelbar betreffen wird

-Die Kinder können die Räume mitgestalten

-Die Kinder können bei der Regelfindung innerhalb der Gruppen aktiv mitwirken

 

 

Anforderung 5

Wir begleiten die Kinder, sich die Welt zu erschließen und diese zu begreifen.

Kinder sind neugierig auf die Welt. In ihnen steckt das Potenzial sich eigenständig und selbsttätig mit der Welt auseinander zu setzen. Zusammen mit anderen Kindern und mit den pädagogischen Mitarbeitenden bilden sie eine „Forschungsgemeinschaft“. Sie suchen nach Zusammenhängen sowie Gesetzmäßigkeiten in der Vielfalt der Einzelwahrnehmungen und bauen so allmählich Wissen auf.

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung achten wir auf:

-Die Förderung der Grundhaltung des Staunens und des Fragens

-Die Offenheit zu einer produktiven „Fehlerkultur“

-Die Bereitschaft der pädagogischen Mitarbeitenden zum Austausch und Mitlernen mit den Kindern

-Die Wertschätzung kindlicher Welterklärungsversuche

-Das zur Verfügung stellen von ausreichenden sowie vielfältigen Materialien für das handwerkliche, technische und gestalterische Arbeiten von Kindern

-Die Weckung eines Gefühls für Raum und Zeit

-Die Erfahrung mit der Lese-, Erzähl- und Schriftkultur

 

Anforderung 6

Wir fördern die kindliche (Selbst-) Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit der Kinder.

Kinder wachsen in zunehmendem Maße in einer medienbestimmten Welt auf, wobei die Unmittelbarkeit der selbstgemachten Erfahrung in den Hintergrund treten kann. Die pädagogischen Mitarbeitenden in unserer Kindertageseinrichtung greifen die positiven Aspekte medialer Wirkung auf (z.B. Erweiterung von Kommunikationsmöglichkeiten, Förderung des Kontaktes zu unterschiedlichen Lebenswelten) und wirken negativen Entwicklungen entgegen. Dabei nimmt die ganzheitliche Sprachförderung einen hohen Stellenwert ein.

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung achten wir auf:

-Die Förderung der Grundhaltung des Staunens und des Fragens

-Die Offenheit zu einer produktiven „Fehlerkultur"

-Die Vorbereitung basaler Ansätze logischen Denkens

-Die Schulung aller Sinne

-Die Einübung eines angemessenen Umgangs mit Medien

-Die Förderung der Sprachfähigkeit auch auf dem Hintergrund eventueller Mehrsprachigkeit

-Die Weckung der Lust zum kreativen Erzählen